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I
Super Integrated Amp
Damit steht der 500i als „Super Integrated
Amplifier“ in derTradition des A 1000 von
1990 und späterer Modelle wie New V is-
ta M3, T ri Vista 300 und k\V500, die er
aber allesamt in den Schatten stellen soll.
Knapp 5000 Euro rufen die Briten um Mi-
chaelson für ihr neues Glanzstück auf. Ä u -
ßerlich eher unspektakulär und zeitlos -
von Silber/Gold-Bicolor-Eskapaden ver-
gangener Tage hat man längst Abstand ge-
nommen - verspricht das hohe Gewicht
von einem guten halben Zentner schon,
dass hier ein potenter Steuermann die an-
geschlossenen Lautsprecher an die kurze
Leine nimmt.
Bei einem Leichtgewicht kann man sich
im Zeitalter von Schaltnetzteil und Class
D gelegentlich täuschen, hier aber ist der
Aufbau bewährt und ohne jeden Zweifel
absolut klassisch - und damit eben vor al-
lem eines: sauschwer. Und auch 45 Zenti-
meter Bautiefe wollen standesgemäß ver-
staut sein, nicht jedes Regal er-
füllt die Anforderungen an eine
Herberge für den Musical.
Klassisch bedeutet in diesem
Falle zudem einen strengen Dop-
pel-Monoaufbau, sprich zwei in-
klusive der Stromversorgung völ-
lig
getrennte
Class-AB-Mono-
Endverstärkerblöcke, ergänzt um
eine
vollwertige
Class-A-
Vorstufe, alles in einem gemeinsamen Ge-
häuse mit entsprechend großzügigen Kühl
körpern untergebracht. Die Erwähnung der
Vorstufe ist deshalb wichtig, weil es mitunter
Konzepte gibt, die eher einer Endstufe mit ru-
dimentärer Eingangspegelregelung ähneln.
Genau das ist hier aber nicht der Fall. Ohne
Vorstufe, so Michaelson, klingt es nicht!
Zudem sind die Eingangsbuchsen ohne
Umwege direkt - und damit niederimpe-
dant - auf die Platine durchverbunden.
Und auch sonst wurde mit Material ge-
klotzt. Die Front besteht aus bestem, lie-
bevoll behandelten Aluminium, auch die
genannten Kühlkörper sind vom Feinsten,
zudem weitaus weniger ver-
letzungsgefährlich
als
bei
manch anderen Amps. Eine
üppig dimensionierte LED -
Anzeige informiert weithin
sichtbar über die Stellung
des Lautstärkereglers.
Im Innern fallen naturge-
mäß zunächst die beiden
mächtigen
Ringkerntrafos
auf, die ein dynamisches Übersprechen
zwischen den Kanälen selbst dann prak-
tisch ausschließen, wenn es richtig heiß
her und bis in Grenzbereiche hinein geht.
Dazu wäre ein einzelner, auch noch grö-
ßerer Trafo mit kanalgetrennten W ick-
Fünf Hochpegel-
einsänge. davon
einer symme-
trisch und ein
weiterer als End-
stufeneingang
(Heimkinobe-
trieb) konfigurier-
bar, dazu kommen
Vorstufen- und
Tapeausgang und
zwei Paar Boxen-
anschlüsse
lungen nicht in der Lage. Was das mess-
technisch ausmacht, ist schnell geklärt,
denn die Kanaltrennung beim 500i be-
trägt satte 86 dB, wobei schon 60 dB als
guter Wert anzusehen wären. Der Musi-
cal ist somit nochmal um das Zwanzigfa-
che besser!
Im Dutzend kräftiger
Auf zwölf große bipolare Transistoren aus
dem renommierten Hause Sanken wäre
mancher Endverstärker schon zu Recht
stolz, aber der integrierte M6 500i be-
schäftigt eine solche Armada sogar pro
Kanal. Musical gibt denn auch 200 A m -
pere Spitzenstrom-Lieferfähigkeit an.
Unseren Lastwiderständen heizte der
500i erwartungsgemäß mächtig ein, mehr
als 2x400 Watt Leistung sind es dauerhaft
an 8, über 2x500 Watt an 4 Ohm - und
für kurze Impulse prügelt der Brite gar
2x 1250 Watt in die Lautsprecherstrippen.
Zahlen, die selbst uns beeindrucken. 2,5
Kilowatt Impulsleistung sind immerhin
fast 4 PS!
STICHWORT
Ampère:
Maßeinheit für die
elektrische Stromstär-
ke, die angibt, wie
viel Ladung in einer
bestimmten Zeit trans-
portiert wird.
PerfectWave Transport
Memory CD-Player mit Touchscreen Monitor in höchster Perfektion.
PerfectWave DAC
D ig ital-A nalog Converter m it eingebautem Vorverstärker,
upgradefähig, ausbaubar z.B. zum Musikserver
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